Schwimm oder stirb!
Der Chef liebt Western. Heute am Türlersee hiess die Devise wohl «schwimm oder stirb!». Umsverrecken musste wir an den Tümpel im Säuliamt fahren. Mir doch egal, ob sich auch andere Hunde im grünen Nass tummeln. Freiwillig wäre ich da nie rein. Aber nein. Er nimmt mich auf den Arm, steigt ins Wasser und schreitet hinaus in den See, dann dreht er sich um und … lässt mich los. Sanft und behutsam. Trotzdem. Ich schwamm locker ans Ufer. Er holt mich ein und wir wiederholen das Spiel. Zwei, drei Mal. Dann packte er mich in trockene Tücher und ich durfte mich ganz still vor mich hin schlottern.
Lieber Bilbo
DIE Übung kenn ich! Auf die Idee kam die Chefin vor ein paar Jahren im Sempacher See auch. Und Wasser ist ja so gar nicht mein Element. Bei der Hitze mal in einen kleinen Bach um Bauch und Pfoten zu kühlen ist ja ok aber schwimmen? Naja, es gab halt nach jedem erfolgreichen Zurückschwimmen ein Goodeli und für die mach ich ja viel 🙂
Tamino sah das ganz anders. Einmal zurück schwimmen, sich empört am Ufer schütteln, Goodeli verächtlich verweigern, über den Rasen zurück auf die Terasse rennen war mehr seins. Und dann half kein Rufen der Chefin oder der Trainerin mehr. Er sass am Rand der Terasse und blickte zu uns runter und das war’s dann auch. Dickschädel wie er ist.
Ich hab mir an den Nachmittag etwa ein Dutzend Goodelis erschwommen und dann hat es mir auch gereicht 🙂 Mit vollem Bäuchlein soll man ja auch nicht ins Wasser 🙂
Aber wir sollten uns wirklich endlich mal sehen lieber Bilbo! Chef und Chefin (Dosenöffnerin/Bademeisterin/Kraulmeisterin) sind in den nächsten Wochen auch mal wieder permanent hier und damit würde einem Beschnuppern Nix mehr im Wege stehen.
LG
Stella & Tamino