Pfusen & schmusen in Piets Tierhotel
Endlich kann ich meinen Ferien-Blog schreiben und veröffentlichen. Der Chef wollte mir partout den Compi nicht geben. Bis heute.
Also, während er nun seinem Zeug nachhängt, schreibe ich. Wir, Lara und ich, wir waren in den Ferien im Fünf-Stern-Tierhotel in Niedergösgen. Freunde, Freundinnen, das war ja der Hammer. Wir hatten unser eigenes Zimmer mit eigenem Strand, d.h. mit eigenen Auslauf. Krass nicht.
Wir erholten uns prächtig. Statt immer um fünf Uhr aus den Federn hüpfen zu müssen, konnten wir ausschlafen. Geweckt wurden wir jeweils erst kurz vor sieben Uhr. Mit Musik. Nein, nein, kein Hardrock wie zuhause. Klassische Klänge meist, oder sogenannte Relaxtöne. Etwas schräg nicht. Relax heisst doch ausspannen, entspannen. Wir aber standen auf. Es hiess Ohren schütteln, Glieder strecken, herzhaft gähnen und dann, um 7 Uhr, ging die Party los.
Der Morgen fing immer sehr sportlich an. Wir durften auf die Spielwiese. Rundendrehen. In dieser Zeit räumten die Tierpflegerinnen, also Sarah, Martina, Fabien, Simon oder Stephi unser Zimmer auf. Manchmal machte das sogar der Chef. Piet Umiker. Hoteldirektor, Tierpfleger, Tiertherapeut und so weiter.
Nach dem Frühsport und dem Versäubern durften wir zurück ins Zimmer. Dann gabs zu fressen. Für Lara ein Sekundenbruchteil-Vergnügen. Bei mir dauerte es schon es bitzeli länger. Kommt dazu, dass ich diese blöden Scheisstabletten wegen meines Herzschadens nehmen muss.
Nach dem Frühstück war «Plus» angesagt. Was das heisst? Wir durften uns bis Mittag erholen und konnten uns ab und zu auf der Spielwiese austoben sowie neue Kameraden, Kameradinnen (!) kennenlernen. Wer sich in eine Hundenase hineinfühlen kann, weiss, wie ich all diese Gerüchlein in mich aufsog. Und dieses so genannte Zeitungslesen macht müde. Lara und ich nutzten die Mittagsruhe. Manchmal schliefen wir im selben Bett. Das sorgte für einige Jööös und so.
Am Nachmittag unternahmen wir jeweils Spaziergang. Heissa, wenn dann die Hundemeute auf der Aareinsel auftauchte, staunten die Spaziergänger. Eine schöne Zeit. Wir bekamen jeweils sehr viel Aufmerksamkeit, beobachteten die anderen Hunde, wie sie mit dem Ball Fangis spielten, rannten zusammen um die Wette oder schnüffelten, was die Fellnasen hergaben.
So verbrachten wir abwechslungsreiche Tage, genossen das Faulenzen und ab und an die Ausflüge zum Hotelier ins Büro. Dort tönte es wie zu Hause. Rockig.
Manchmal sahen wir ihm zu, wie er trainierte oder sich um andere Tiere kümmerte. Etwa die Bartagame. So was komisch von Tier.
So wurde es jeweils schnell Abend. Um 18 Uhr gabs Znacht und – pfuiteifel – meine Tablette. Danach hiess es faulenzen, rumtollen auf der Spielwiese und nochmals tief durchatmen. Relaxen. Später durften wir nochmals auf die Spielwiese für das Abendgeschäft und dann ab ins Bett. Lara schlief jeweils blitzschnell ein. Ich auch.
Die erholsamen Tage, waren im Nu vorbei. Ich ginge wieder. Heimweh hatte ich keines. Im Gegensatz zum Chef. Der sagte: Butzli, so schnell gebe ich dich nicht mehr her. Ich dich auch nicht dachte ich und schleckte ihm das Gesicht, was er mit «Igitt» kommentierte.
Tierhotel 5 Stern
Grienackerweg 3
5013 Niedergösgen
Tel. 062 544 80 88 | info@tierhotel5stern.ch
Na endlich, lieber Bilbo.Schreibt der Chef im «Adler-System» sein Zeugs? Oder glaubt er, Hunde wie du hätten kein Talent zu schreiben? Da gäbe es sicher Potential für Diskussionen zu: wann-kaufst-Du-mir-endlich-einen-Compi, Chef? Das Potential zum Schreiben wäre vorhanden.
Als Bloggerin erkenne ich dies sofort. Ich vermute, du könntest den Chef im Schreiben sogar konkurrenzieren. Vielleicht «schmörzelet» er deshalb und lässt Dich nicht an seine Buchstabenkiste. Könnte ja sein. Gemäss Deiner Ferienstory aus dem Tierhotel muss die Zeit dort der Hammer gewesen sein. Der durchtrainierte Hoteldirektor nahm sich offenbar viel Zeit für Euch. Schenkte Aufmerksamkeit. Glücklicherweise tollte Eros, die Bartagame nicht mit Euch über die Spielwiese. Ein komisches Wesen, dieses Schuppenkriechtier.
Falls Du eine kompetente Beratung zum Kauf deines neuen Compi brauchst: Pilgere zu lectec in Aarau. Ein Computershop, der Apfel-Compis verkauft.Besser bekannt unter Apple. Wende Dich an Janosch Bryner, der weiss alles.
Ich muss da einiges klarstellen Frau Riner.
Manchmal kann Hund nicht alles sagen und deshalb nicht genau erklären, wo es harzte. Es stimmt schon. Die Verspätung hat die unterschiedlichsten Gründe. Der erwähnte ist ein Spässchen von mir.
Im Aarauer «Apfelshop» war ich schon oft und die Letec-Leute kennen mich. Serj winkt jeweils, wenn wir vorbei waggeln. Apropos Serj: Seraja Caser ist der neue Janosch. Und das seit bald einem Jahr.
Also. Geniess die Zeit. Herzlich
Du brauchst nicht alles zu sagen, Bilbo. Logisch. Mein Gelaber zum Adler-System des Chefs besitzt weder Hand noch Fuss. Er schreibt garantiert wie’s «Bisiwätter». Nicht zu verwechseln mit «schnäll umebisle». Bisiwätter heisst blitzschnell. Im Fall.
Ich sehe, ich müsste wieder mal den Apfelshop besuchen. Bin absolut nicht up-to-date.
Herzlich