Mercie Julie pour la course
Autobahnfahren ist ja langweilig. Pause machen aber nicht. Am Sonntagnachmittag, auf einer Raststätte bei Martigny im Wallis, traf ich Julie. Eine Westie-Dame aus Clermont- Ferrand. Das ist eine Stadt im Herzen Frankreichs. Im Internet lese ich, dass es die Hauptstadt der französischen Region Auvergne sei. Mit 141 569 Einwohnern sei C-F die grösste Stadt im Département Puy-de-Dôme. Tant pis.
Wen interessiert das? Niemand. Es sind die Damen, die interessieren. Und die Herren. Julie ist dreijährig, neugierig und aufgeweckt. Sie wollte rennen, ich auch. Logisch, dass ich das Tempo vorgebe, sie rennen alle hinterher. Meine Kurventechnik ist einfach genial. Das muss an dieser Stelle wieder einmal gesagt sein. So schnell macht mir das keiner nach. Über die lange Distanz bin ich kaum zu schlagen und über kurze Strecken wetze ich jeder und jedem um die Ohren. Wirds einmal kritisch, mache ich zwei drei Seitwärtsrollen und jage weiter und weiter. Uneinholbar.
Julie blieb irgendwann keuchend stehen. Ausgepumpt. Leer. Ich hauchte ein «Mercie Madame». Sie flötete «Enchanté, Monsieur.» So süss.