Nein, ich bin kein Schaf!
31 Mai

Nein, ich bin kein Schaf!

Bad Ragaz SG. Giessenpark. Samstag, 30. Mai 2015, 14.14 Uhr.

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Kunstschafe geschafen von den Kunstschafenden Rainer Bonk und Bertamaria Reetz aus Köln.

«Setz dich mal hierhin», sagte der Chef in befehlerischem Ton. «Ja, genau hier», raunzte er «und jetzt warten.» Er war ungeduldig. Denn ich ziere mich etwas. Wollte nicht zu den blauen Schafen auf die Wiese. Ich hatte Schiss. Aber niemand sollte es merken. «Komm jetzt, du bist doch auch ein Schaf, ein weisses halt.» Sagts und klapst mir mit der rechten Hand auf den Po. Ja, schon liebevoll, aber trotzdem.

Mir waren die blauen Dinger nicht geheuer. Reglos starrten sie mich an, kein Blöken, kein Bäh, kein Muh, kein Garnichts. Sie standen einfach da. Hineingestellt in die Wiese am Waldrand. Und das seit Anfangs Mai. Über 70 sollen es sein, meinten Passanten. Diese blauen Schafe sind berühmt. Geschafen von den Kunstschafenden Rainer Bonk und Bertamaria Reetz aus Köln. Die sorgten mit ihrer Blauschäferei schon andernorts für Furore.

Tja. Wenns wenigstens Walliser Schwarznasenschafe gewesen wären. Die sind schnucklig, haben süsse Gesichter und herzige Ohren. Aber die Walliser sind derzeit nicht im Trend. Gäll Sepp?

Wir weichen vom Thema ab. Die Blauschafe von Rainer Bonk und Bertamaria Reetz aus Köln stellen gewöhnliche Mutten dar. So genannte italienische Schafe. Die produzieren halt mehr Wolle.  Und dementsprechend gibts für den Halter mehr Kohle. Womit wir wieder bei der Fifa wären. Geld regiert die Welt. Gäll Sepp.

Mehr über die Blauschäferei

Kommentar zu “Nein, ich bin kein Schaf!

  1. Bilbo der Grieche - 31. Mai 2015 at 15:50

    Im Fall. Die fehlenden f in Bildlegende und im Text habe ich absichtlich weggelassen. Im Fall.

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