Hund. Einsam. Hungrig. Verlassen.
03 Mai

Hund. Einsam. Hungrig. Verlassen.

Gemein. Sieht der Chef eine Bäckerei, macht er meist halt. Ich muss draussen bleiben, ausser wenn er zur Bäckerei Maier in Aarau geht. Dort darf ich mit in den Laden. Sonst warte ich jeweils traurig draussen, während er drinnen rumflirtet, gluschtiges Zeug begutachtet. Einkauft. Zahlt und fröhlich aus dem Ladengeschäft kommt. Nein, pfeifen tut er nicht.

Meist gibts nichts für mich. Ausser am Samstag in aller Herrgottsfrühe.  Wenn wir zu Giusy in die Bäckerei Gasser nach Suhr spazieren. Dort flirtet er auch, tut so, als könnte er italienisch und danach bricht er mir, gnädigerweise, einige Teile seines Butterbretzels ab. Wir kauen und waggeln. Das gefällt mir.

Gestern, nach dem Besuch bei Giusy und einem langen Spaziergang zur Holzbrücke vor Entfelden, fuhren wir nach Aarau. Er kaufte Blumen, Bücher, Lose und machte zum Schluss einen Abstecher. Hinein zum Jaisli. Für mich hiess es «Warten». Wie immer. «Warten Bilbo, warten». Ich hockte da. Niemand redete mit mir, Er aber wurde mit einem fröhlichen «Was gluschtet Sie?» begrüsst. Und was antwortet er? «Alles!»

Wow. HippHippHurra. Mir schoss das Adrenalin in die Blutbahnen ein und in die Hirnwindungen. Ich kriegte Herzklopfen. Dachte an Wienerli im Teig, an Wurstweggen oder wenigstens an ein Eingeklemmtes. Bös musste ich schlucken vor lauter einschiessendem Speichel. Und was bringt mir der Chef mit? Nichts. Freundinnen, Freunde, einfach nichts. *bäääähhh.

PS: Falls jemand fremdlesen möchte, der Chef hat ja auch einen Blog. Dort schrieb er ebenfalls über den Jaisli-Besuch. Lest selbst

Im Fall, Freundinnen, Freunde, ihr dürft alle Geschichten nach Lust und Laune kommentieren.  Dazu müsst ihr einfach nach unten scrollen.

 

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