Weltrekordversuch im Poulethalsverschlingen
Ein heisser Nachmittag wars. Der Chef bestellte mich zu sich und hielt mir ein dickes, pummeliges Fleischteil vor die Nase. «En Gruess vom Kurt», sagte er. Lachte und setzte sich neben mich. Beobachtete, wie ich das Ding ableckte und vorsichtig in den Mund nahm. Nur kurz, dann liess ich es auf den Parkett fallen.

Der Chef hob es auf und steckte es mir zwischen die Zähne. «Friss!», sagte er. Kommt nicht in die Tüte, dachte ich, marschierte aus dem Haus. Das vergrab ich. Gut möglich, dass nach diesen heissen Tagen eine Hungersnot ausbricht.
Logisch, dass der Chef etwas dagegen hatte. Er rief mich zurück. Hiess mich, das Teil vor seinen Augen zu vertilgen. Ok. Ich biss drei, vier Mal drauf. Und weg war das glibberig, harte Teil. Dem Chef fiel die Kinnlade runter. Er macht ein Gesicht, als hätte er einen Poulethals verschluckt. Ups.
Soll er staunen. Ich legte mich unter einen der Stühle und fiel in einen tiefen Verdauungsschlaf. Träumte von Kurt Duss und seinen Bio-Poulethälsen.
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