Mit Blaulicht und datü-datü beim Chillen gestört
Eigentlich ginge es ihm ja gut, dem Nils in Stein Säckingen. Er lebt ennet der Grenze, wo sich Woche für Woche Horden von Schweizern aufhalten, wo sie einkaufen, Grenzpakete abholen und sich um alles und jeden kümmern. Auch um Nils, den Grenzpaket.ch-Hund.
Stellt euch vor liebe Freundinnen, Freunde: Es kam schon vor, dass er friedlich chillend auf dem Platz vor dem Kurtz-Paketshop lag. Er dacht nichts böses, träumte gar süsses und schnarchte kaum hörbar. Das sah eine angebliche Tierfreundin nicht gerne. Sie rief die Polizei: «Sie da liegt ein toter Hund mitten auf dem Platz neben dem Parkhaus Lohgerbe.»
Die Beamen rennen zu ihren Wagen, schalten Blaulicht, Martinshorn ein und brausen stracks durch die kleine Stadt. Als sie mit kreischenden Reifen anhalten, steht Nils auf, schüttelt sich und trottet zufrieden in die kühlen Hallen seines Chefs.
Andre Tierfreunde meinten schon, Nils sei ausgehungert, sagten, er wäre ausgesetzt worden, er hätte kein Dach überm Kopf und erhalte keine Liebe. «Alles Quatsch knurrt Nils. Mir gehts prima.» Und dann flüstert er mir noch was ins Ohr: «Es git scho Tubble!»
Wo er dieses Schmirinkski-Zitat wohl her hat? Gut möglich, dass ihm der Chef das zugeraunt hat.
Wer sagte das mit dem Blaulicht und dem Martinshorn? Das ist doch total übertrieben. Das hast du dir sicher aus den Fingern gesogen. Oder?
Erstens: Ich habe keine Finger.
Zweitens: Bin ich ein Boulvard-Fuzzi oder der Chef? Der arbeitete doch fast 20 Jahre bei Blick und SonntagsBlick. Dann erübrigt sich ja die Frage.
Drittens: wie schon einmal angemerkt, das ist mein Blog. Ich schreibe, was ich will. Basta. Pasta