Chrigel. Mein Personalcoach
Nein, natürlich brauche ich keinen Personalcoach. Ich hab ja den Chef. Noch mehr Coach vertrage ich nicht. Aber, wenn ich dann doch einen brauchte, wärs der Christian. Für uns «de Chrigel». Der vereint wohl die meisten Talente. Er war Kunstturner und wurde einer dieser diplomierten Sportlehrer. Einer, der in Sachen Sport alles kann. Alles, was es braucht, um dem lateinischen Wort-Trio «Veni. Vidi. Vici.» gerecht zu werden. Chrigel kam, sah und siegte.
Theoretisches Geschwurbel sei das, sagt ihr Freundinnen, Freunde. Ok. Ich kann konkret werden. Der Christian Gut leitet in Mettmenstetten ZH das Gut Gesundheitszentrum. Dabei helfen ihm seine Frau Maggie und gegen 25 Angestellte. In diesem Zentrum hats eine Physioabteilung, ein Trainingszentrum, eine kardiale Herzrehabilitation, eine Diabetes-Rehabilitation, eine Massagepraxis. Es gibt einen modern eingerichteten Kraftraum sowie grosse Gruppenkursräume. Wer will, kann sich in Sachen Ernährung beraten und in Sachen Gesundheit coachen lassen. Er kann mehr lernen über das Entspannen, den Stressabbau und so. Wollte ich einen Marathon machen, würde Chrigel mich coachen. Das gehe vor Ort oder aus der Ferne, sagt der Chef. Und der Chef weiss das. Schliesslich kennt er Chrigel und Maggie schon mehr als 30 Jahre.
Kein Ernährungscoaching für Bilbo
Jetzt hat der Chrigel ein neues Tätigkeitsfeld. Schmerzfrei heisst das Zauberwort. Er hat u.a. gelernt, wie man sich gegen Schmerzen wappnen kann. LNB Motion4Life heisst dieser 360-Grad-Bewegungskurs. Da dehnen die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer ihre Agonisten und Antagonisten bis zur Schmerzgrenze. Verrückt. Sogar der Chef macht das. Deshalb sind wir am Montagnachmittag immer im Säuliamt. Da sitzen die zwei dann und quatschen. Sitzung sagen sie dem. Danach lässt sich der Chef von Kathrin Störi massieren. Ich darf in dieser Zeit mit Pippa spielen. Manchmal gehen wir spazieren. Dann kommen Svenja oder Kerstin mit und Maggie natürlich. Den Nils mag ich auch, aber junge Burschen wagen sich nicht mit kleinen Hunden auf die Strasse. Gut möglich, dass das uncool wäre.
Von Pippa, der Bordercollie-Dame, weiss ich, dass es keinen Sinn macht, würde ich bei Chrigel oder Maggie ein Ernährungscoaching buchen. Nie werden sie empfehlen, ich solle Katzenfutter essen. Alle sind sie stur. Alle sind sie so streng mit uns. Chrigel, Maggie und der Chef.