Mein 2. Geburtstag
Ich weiss weder wann ich aus dem Müll gefischt wurde, noch wann meine Schweizer «Retter» im Tierschutzzentrum auftauchten. Beides muss in den heissen Sommermonaten gewesen sein. Irgendwann zwischen August und Ende September. Ich bin überzeugt, dass Monika Künzler (Bild oben) als sie mich sah, zu ihrem Mann sagte: «Du Ernst den Kleinen bringen wir dem Herrn Schuppli». Ernst lachte bestimmt. Er lacht oft und gerne.
Und so wurde ich auf die Reise vorbereitet. Die Künzlers fuhren mit mir zum Doktor. Am 3. Oktober erhielt ich Eurican DHPPI gespritzt. Gottseidank sind weder die Künzlers noch der Chef Impfgegner. Denn Staupe wollte ich nun nicht, auch keine Adenovirusinfektion, Parvovirose, Parainfluenza Typ 2-Infektion. «Wänd weisch, was i meine», würde Fredi Hinz sagen. Am 12. Oktober erhielt ich eine Pfizer-Paste. Wohl gegen Würmer. Und mit Frontline spritzte mich der Arzt auch gleich ein.
Monika Künzler sagt: «Seit 1997 haben wir für die bevorstehende Adoption in die Schweiz über 200 Hunde in der Tierklinik von Kos behandeln lassen. Dort erhalten Sie das notwendige Gesundheitszeugnis, Impfungen, Bluttests, Chip und einen international anerkannten Impfpass.»
Zurück zu mir: Ganz zum Schluss wurde ich gechipt. Will jemand die Nummer auswändig lernen? 93400001109489. Ich denke es ist eine Primzahl. Oder?
Und um die Geschichte zu beenden. Am 14. Oktober 2013, spätnachts wurde ich auf dem Flughafen Basel-Mulhouse verzollt. Grüezi Schweiz.
